Buchenspringrüssler verursacht braune Buchenkronen

©ANF
Lochfraß durch adulte Käfer und Miniergänge der Larven mit typischen braunen Verfärbungen der Platzminen

Derzeit kann man in weiten Teilen Luxemburgs einen erheblichen Befall des „Kleinen schwarzen Buchenspringrüsslers“ (Rhynchaenus fagi) an der Buche beobachten. Besonders auffällig sind die auf den ersten Blick auffallenden braun verfärbten Buchenblätter.

Der braunschwarze, 2 bis 2,5 mm große Käfer, welcher eine Generation pro Jahr bildet, überwintert im Boden oder unter der Rinde. Mit dem Austrieb des Buchenlaubes treten die ersten Käfer auf und beginnen mit dem Lochfraß. Die Ablage der Eier erfolgt auf der Blattunterseite an die Hauptader des Blattes. Von hier aus miniert die Larve Anfang Mai, zwischen zwei Blattadern, wobei sich zum Blattrand hin der Miniergang zu einer Platzmine vergrößert, in der auch die anschließende Verpuppung zum Käfer erfolgt. Der Minengang und die Platzmine verbraunen und ähneln damit auf den ersten Blick einem Spätfrostschaden. Ende Mai treten die ersten Käfer auf, die wieder an den Blättern, Blattstielen und Fruchtansätzen fressen. Die überwinternden Käfer sterben in der Regel ab bevor die neue Käfergeneration geschlüpft ist.

Die Larven und Käfer vernichten wichtige Assimilationsmasse

Die Larven und Käfer vernichten wichtige Assimilationsmasse, was zu Zuwachsverlusten bei den einzelnen Buchen führen kann. Des Weiteren kann durch den Buchenspringrüssler die Buchenmast beeinträchtigt werden, da nach dem Anstechen der Fruchtknoten durch den Käfer die Buchecker unreif abfallen. Eine bestandesbedrohende Gefahr geht von dem Buchenspringrüssler jedoch nicht aus.

Aufgrund des massiven Buchenspringrüsslerbefalls und des daraus resultierenden schlechten Kronenzustandes bei der Buche, werden sinnvollerweise 2014 keine Erhebungen zum Waldgesundheitszustand stattfinden.

Communiqué par le ministère du Développement durable et des Infrastructures / Administration de la nature et des forêts

Dernière mise à jour