Gefundene Rehkitze nicht anfassen

Im Wald oder Wiesen gefundene Rehkitze sollten keinesfalls angefasst oder gar in Obhut genommen werden. Die Naturverwaltung warnt davor, dass solche oft gut gemeinten Rettungsaktionen für das Tier fatale Folgen haben können.

Vorwiegend im Mai und Juni setzt die Ricke (weibliches Reh) ihre Kitze (in der Regel 1-2). Die Kitze ruhen während den ersten Wochen ihres Lebens in einer Liegekuhle, versteckt zwischen hohem Gras oder unter tief herab hängenden Ästen. Wegen der fehlenden Eigenwitterung in den ersten Wochen, sind die Rehkitze so bestmöglich gegen mögliche Feinde (z.B. Füchse oder Wildschweine) geschützt. Die Ricke entfernt sich tagsüber immer wieder von ihrem Kitz, um in einiger Entfernung zu äsen, kehrt jedoch zum Säugen regelmäßig zu ihrem Kitz zurück. So kann fälschlicherweise der Eindruck entstehen, ein hilfloses Kitz ohne Muttertier gefunden zu haben. Die Naturverwaltung empfiehlt Spaziergängern und Naturfreunden sich keinem Kitz zu nähern und Kitze nicht zu berühren. Stattdessen sollte man sich unverzüglich und behutsam vom Kitz entfernen.

Communiqué par l’Administration de la nature et des forêts

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